1. Wie sind Infrarotkabinen aufgebaut?
Infrarotkabinen sehen äußerlich beinahe wie eine traditionelle Finnensauna aus. Der Großteil der Kabine besteht aus Holz, das ausgezeichnete Qualitäten hinsichtlich der Speicherung von Wärme besitzt. Im Innenraum sind Infrarotkabinen entweder mit einer Liege oder mit einer Bank aus Holz ausgestattet, die bei manchen Modellen mit Kunststoffmaterialien bzw. mit Leder überzogen sind. Die Wärme wird durch einen an der Innenwand befestigten Wärmestrahler erzeugt. Für die gewünschte Temperatur ist ein Wärmeregler verantwortlich. Abgerundet wird das Leistungsspektrum von Infrarotkabinen durch Düsen, die verschiedene Öle freigeben und durch Lampen, die ständig ihre Farbe wechseln können. Gesamt gesehen bieten Infrarotkabinen nicht nur Wärme, sondern auch eine Licht- und Aromatherapie.
2. Welche sind die gebräuchlichsten Infrarotkabinen?
Grundsätzlich bietet der Fachmarkt mit
- Keramikstrahlern und
- Karbonstrahlern
zwei gängige Typen an Infrarotkabinen an. Eher selten werden zudem auch Kabinen mit Magnesiumstrahlern (oberer C-Bereich) angeboten.
3. Was ist das Besondere an einer Wärmekabine mit Keramikstrahler?
Keramikstrahler sind auch unter den Bezeichnungen Punktstrahler oder Stabstrahler bekannt. Dieser Typ zeichnet sich durch eine hohe Abgabe von Strahlung (B/C-Bereich) und durch eine schnelle Erhitzung aus. Eine Infrarotkabine mit Keramikstrahler sollte man sich dann anschaffen, wenn man unter Gelenk- oder Muskelschmerzen leidet.
4. Welche Merkmale hat ein Karbonstrahler?
Karbonstrahler werden auch Flächenstrahler genannt und geben ihre Strahlung im oC-Bereich in der Kabine frei. Dabei dringen die Strahlen nur oberflächlich in die Haut ein. Vorteile dieser Strahler sind, dass sie nicht heiß werden und dass man sich daher auch nicht verbrennen kann. Somit sind Infrarotkabinen mit Karbonstrahlern für Kinder und für Menschen, die sich eine sanft wärmende Wirkung wünschen, bestens geeignet. Für das Aufheizen benötigen Flächenstrahler knapp 40 Minuten.
5. Welche sind die wichtigsten Kaufkriterien?
Die erste Frage stellt sich darin, wie viele Personen gleichzeitig die Infrarotkabine benutzen wollen. Üblicherweise sind die Kabinen auf zwei bis vier Personen ausgerichtet. In Sachen Leistung gilt der Grundsatz, je mehr Leistungsstärke (Watt) der Strahler hat, desto schneller wird es in der Wärmekabine warm. Dadurch verkürzt sich auch die Aufheizphase. Gleichzeitig wird durch das schnelle Aufheizen auch bei den Stromkosten gespart. Optimal ist es, wenn sich der Wärmeregler innen befindet. Üblicherweise reicht die Temperaturbreite von 20 bis höchstens 65 Grad Celsius. Um auch eine Lichttherapie genießen zu können, muss auch eine entsprechende Innenbeleuchtung vorhanden sein. Beim Material sind aus Holz gefertigte Infrarotkabinen zu empfehlen. Dieser Baustoff ist nicht nur atmungsaktiv, sondern beugt auch der Bildung von Schimmel vor. Dabei zählt Wärmekabinenbau das Holz von Fichte, Zeder und von der kanadischen Hemlocktanne zu den am meisten verwendeten Hölzern.