1. Woher kommen echte Orientteppiche?
Bei echten Orientteppichen handelt es sich um Teppiche, die aus dem sogenannten Teppichgürtel stammen. Dieses Gebiet umfasst vor allem folgende Länder:
- Afghanistan
- Pakistan
- Türkei
- Indien
- China
- nordafrikanische Länder
Typischerweise sind echte Orientteppiche in Handarbeit geknüpft und gewebt. Im Laufe der Zeit haben sich spezielle Teppichtypen entwickelt, für die die jeweiligen Herkunftsgebiete bekannt sind. Experten können anhand der verwendeten Materialien und Farben sowie umgesetzten Muster die Herkunft eines Teppichs identifizieren.
2. Wie lassen sich echte Orientteppiche erkennen?
Gerade dann, wenn Sie sich für einen relativ hochpreisigen Orientteppich interessieren, sollten Sie sichergehen, dass es sich um Handarbeit handelt. Maschinengeknüpfte Teppiche weisen folgende Eigenschaften auf:
- Fehlerfreiheit
- angenähte Fransen
- keine Größenabweichungen
Handgeknüpften Teppichen hingegen ist anzusehen, dass sie per Hand gefertigt wurden. Dementsprechend werden Sie bei genauerem Hinsehen durchaus einige Hinweise auf Handarbeit entdecken. Es gibt beispielsweise unterschiedliche Knoten und die Teppichbreite ist nicht gleichbleibend.
3. Sind Orientteppiche überhaupt noch zeitgemäß?
Tatsächlich sind Orientteppiche seit wenigen Jahren wieder gefragt. Das zeigte sich unter anderem auf der Teppichmesse Domotex in Hannover (2014). Gefragt sind vor allem hochwertige Materialien wie Wolle und Seide. Mit einem schönen Einzelstück können Sie, etwa auf einem gefliesten Boden oder Parkettboden, einen ganz besonderen Akzent setzen. Einem Orientteppich ist das richtige Maß an Behaglichkeit zu verdanken – selbst in recht nüchterner Umgebung. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Orientteppich auch gut zur Geltung kommen kann und nicht zu sehr mit Möbeln bestückt wird.
4. Lassen sich Orientteppiche als Wertanlage verwenden?
Einer guten Flasche Wein vergleichbar gewinnt auch ein echter Orientteppich im Laufe der Zeit an Wert. Voraussetzung hierfür ist, dass der Teppich richtig gepflegt wird. Festzuhalten ist, dass ein hoher Kaufpreis kein Garant ist für eine stetige Wertsteigerung. Insbesondere hinsichtlich der verwendeten Materialien und der umgesetzten Knüpfkunst müssen Sie sicher sein können. Deshalb ist es unerlässlich, den jeweiligen Orientteppich von einem Experten untersuchen zu lassen. Viele Orientteppiche sind mit einem Echtheitszertifikat ausgestattet, das unter anderem über Herkunft, Material und Knotendichte informiert. Fest steht, dass antike und zugleich gut erhaltene Orientteppiche sich am ehesten als Wertanlage eignen. Solche Teppiche werden aber nur selten verkauft.
5. Lassen sich Orientteppiche reparieren?
Abhängig vom Wert Ihres Orientteppichs sollten Sie abwägen, ob sich eine teure Reparatur lohnt oder nicht. Im Fall von wertvollen Seiden- und Wollteppichen sollten Sie einen fähigen Teppichrestaurator aufsuchen. Der kann unter Verwendung des Originalmaterials Löcher und Risse beseitigen oder Fransen ersetzen. Eine besondere Herausforderung ist das möglichst exakte Nachahmen der Teppichknüpfung. Schließlich soll die ausgebesserte Stelle später nicht auffallen. Bevor Sie sich vorschnell für eine Teppichreparatur entscheiden, informieren Sie sich gründlich über infrage kommende Anbieter. Geben Sie Ihren Teppich nur jemandem zur Restauration, dem Sie diese Arbeit zutrauen.
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